Reflektionen zu Bibelversen



Matthäus 13:31+32
Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis:
»Wenn Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet, geht es ähnlich zu wie bei einem Senfkorn, das jemand auf seinen Acker gesät hat.  Es gibt keinen kleineren Samen; aber was daraus wächst, wird größer als alle anderen Gartenpflanzen. Es wird ein richtiger Baum, sodass die Vögel kommen und in seinen Zweigen ihre Nester bauen.«
Gleichnisse

Wie ein kleines Senfkorn ...

Wie ein kleines Senfkorn auf den Acker gesät,
legt Gott seine Liebe in geöffnete Menschenherzen.

Wir entscheiden,
ob wir diesem Senfkorn in unserem Herzen Nahrung geben,
so dass daraus etwas wachsen und gedeihen kann.

Immer soll das Pflänzchen genug Wasser bekommen,
damit es nie verdorrt.

Nahrung bekommt es von Gott selbst:
Das lebendige Wasser,
das Jesus Christus schenkt.
Das nimmt niemand mehr fort – denn es ist Gottes Wort.

Möge seine Liebe
wie eine schöne Pflanze
unsere Herzen mehr und mehr ausfüllen
und beglücken,
so dass andere sie an unserem Leben
erkennen und wahrnehmen
und selbst Gottes Liebe
persönlich für sich annehmen
so wie der Acker das kleine Senfkorn.

Astrid v. Knebel Doeberitz





Psalm 27:8
Ich erinnere mich an deine Weisung; du hast gesagt: »Kommt zu mir!«
Darum suche ich deine Nähe, Herr.

Sein Angesicht suchen

Wie David hier von Gott erinnert wird, so auch wir. Er möchte, dass wir sein Angesicht
suchen – ihn selbst. Gott begegnet uns ganz offen, fordert uns dazu auf, ihn kennen zu lernen,
indem wir zu ihm kommen, ganz einfach so wie wir sind, und nach seinem Willen fragen.

Davids Antwort ist ein Ja dazu.
Er fragt nicht nach dem Warum oder Wieso, hängt auch nicht in eigenen Gedanken fest.
Seine Antwort auf Gottes Ruf:
„Dein Angesicht, HERR, suche ich.“
Wenige Verse weiter bittet er:
Lehre mich, HERR, deinen Weg und leite mich auf ebenem Pfad...-

Gott kommt uns entgegen und in Jesus Christus zeigt er uns sein Angesicht,
d. h. seinen Charakter, seine Liebe, aber auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit.

Manchmal fragen wir vielleicht
„Gott, wo bist du? Gibt es dich überhaupt? Kümmerst du dich wirklich auch um mich?“
und resignieren, anstatt sein Wort ernst zu nehmen und IHN darin zu suchen.

In alle Situationen unseres Lebens spricht Gott so hinein: „Suchet mein Angesicht!“
Oft suchen wir ganz andere Dinge und auf anderen Wegen nach Hilfe,
anstatt zu ihm zu kommen,
mit ihm zu reden über alles, was uns quält, traurig macht, uns den Mut nimmt…

In seiner Nähe kann alles eigene Planen zur Ruhe kommen.
ER zeigt uns, wie er die Dinge sieht.
Ich will am Liebsten sofortige Lösungen, aber er hilft zur rechten Zeit, niemals zu spät,
denn ER hat die weitaus bessere Perspektive.

Geduld und Ausdauer reifen auch dadurch,
dass häufig nicht ganz schnell eine Antwort da ist.
Unser himmlischer Vater möchte, dass wir seinem Wort vollständig vertrauen,
seine Zusagen ernst nehmen und uns darüber freuen können,
dass er über allem steht.
Seine schützende und leitende Hand ruht auf unserem Leben
und führt uns garantiert ganz sicher.

In Psalm 105,4 werden wir aufgefordert:
Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig!

Eines Tages werden wir ihn tatsächlich von Angesicht zu Angesicht
in seiner vollen Herrlichkeit sehen – und dann …. ist alles klar!

Astrid v. Knebel Doeberitz