Reflektionen zu Bibelversen




Jesaja 42,3

Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen
und den glimmenden Docht nicht auslöschen.






Das geknickte Schilfrohr


Hast Du schon ein Mal versucht,
ein geknicktes Rohr wieder gerade zu biegen?
Oder hast Du schon einmal versucht,
einen glimmenden Docht wieder zum brennen zu bringen?
Oder hast Du schon mal versucht,
ein abgesprungenes Porzellanstück einer Kaffeetasse
wieder dran zu kleben?

In allen Fällen geben wir uns nicht so die Mühe und versuchen es nicht wirklich.
In der Regel werfen wir das Zeug weg, weil es unbrauchbar geworden ist
und nicht die Mühe lohnt.

Bei Gott ist das was anderes.
Er wirft das Wertlose nicht einfach weg, nur weil es eine kleine Macke hat.
Er erhält es vielmehr am Leben.
Und das ist eine tolle Verheißung für Dich.

Trotz Deiner Zweifel, Deiner Unfähigkeit, Deiner Niedergeschlagenheit,
Deinen vielen kleinen Macken und Fehlern -
Gott hält zu Dir.

Andere haben Dich schon längst aufgegeben
(=sprich weggeworfen).
Für die trägst Du den Stempel eines Versagers, Spinners,
Zweiflers und was sonst noch alles.

Auch wenn Du Dich oft unnütz und unfähig fühlst, Gott hält Dich.
Er wirft Dich nicht einfach weg, sondern er hält Dich in seiner Hand.
Auch wenn Du Dich selbst für wertlos erachtest,
und Dein Leben am liebsten wegwerfen willst,
für Gott bist Du wertvoll.

praxis-jugendarbeit.de






Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Der ist keinen Pfifferling wert.
Die ist doch nichts Besonderes.“

Wie oft urteilen wir andere Menschen mit harschen Worten ab?
Wie oft beurteilen wir uns selbst ähnlich niederschmetternd?

Und dann gibt es da noch das andere Extrem:
Die Überhöhung des eigenen Selbst oder anderer Menschen.
Ein stetiges Vergleichen und sich Einordnen.
Wie schneide ich ab?

Bin ich besser, schöner, erfolgreicher als andere?

Das Blöde am Vergleichen ist aber, dass es immer mindestens einen gibt,
der nicht so gut dabei wegkommt.

Selbst die Gewinner sind sich doch tief im Inneren oft eines Mangels bewusst.

Auch viele Christen haben mit einem verzerrten Selbstbild
und somit oft mit einem angeschlagenen Selbstwert zu kämpfen.

Dabei haben wir Christen allen Grund, zufrieden mit uns selbst und anderen zu leben.

Denn Jesus vergleicht nicht.
Jesus ist unvergleichlich.

Ist es nicht schön zu wissen, dass uns Jesus so wertvoll findet,
dass er sich für uns geopfert hat?

Ist es nicht großartig, dass rein menschliche Maßstäbe für ihn keine Bedeutung haben?

Wäre es nicht toll, wenn wir diese Gewissheit immer mehr in unseren Alltag integrieren könnten
und als neue Kreaturen in Christus mit uns selbst zufrieden wären?

Jesus spricht uns Wert zu. Ich möchte uns heute daran erinnern, ihn anzunehmen.

Tanja Stünckel

Wir beurteilen auch niemanden mehr nach rein menschlichen Maßstäben.
Selbst wenn wir Christus früher danach beurteilt haben,
so gelten diese Maßstäbe jetzt nicht mehr.
Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch.
Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.
(2. Korinther 5, 16.17)